Die Stellplatz-Ablösegebühr wird umso unverständlicher, wenn man im Detail hinschaut und sieht, dass sie in Elsey und anderen Stadtteilen „nur“ 3.950 € beträgt. Ein Blick über die Stadtgrenze hinaus zeigt zudem, dass die Hohenlimburger Innenstadt offenbar sogar eine wertvollere Geschäftslage ist als der Dortmunder Westenhellweg. Hier ist eine solche Gebühr nicht nur günstiger, die Stadt Dortmund gewährt, je nach Einzelfall, auch einen Nachlass zwischen 50 und 91 Prozent.
Die Jusos unterstützen daher den Antrag der SPD Fraktion im Stadtentwicklungsausschuss und befürworten eine Reform der Stellplatz-Ablösegebühr aus dem Jahr 2002. Um die Stadtteilzentren zu stärken, ist eine Novellierung der Gebührenordnung dringend notwendig, wobei man mit der Neuordnung der Gebietszonen beginnen sollte. Auch gestaffelte Gebühren, abhängig von der jeweiligen Verkaufsflächengröße, sind in unseren Augen längst überfällig. Um ansiedlungswilligen Einzelhändlern entgegen zukommen, sollte man jedoch noch einen Schritt weiter gehen und Nachlässe nach dem Dortmunder Vorbild in Betracht ziehen.
