Jusos kritisieren Frank Schmidt-Vorsitzender Hendrik Jostes: „Politischer Anspruch bleibt auf der Strecke“

Juso-Sprecher Hendrik Jostes kritisiert Frankt Schmidt.

Ho­hen­lim­burg. Die Ho­hen­lim­bur­ger Ju­sos hal­ten die Äu­ße­run­gen von Frank Schmidt, die der Rats­herr der Bür­ger für Ho­hen­lim­burg in ei­nem In­ter­view mit die­ser Zei­tung ge­macht hat, für we­nig glaub­haft. Sie wer­fen ihm vor, un­red­lich zu sein. Nach Auf­fas­sung von Ju­so-Chef Hen­drik Jos­tes sei im Kom­mu­nal­wahl­kampf von Schmidt und der Wäh­ler­ge­mein­schaft BfH be­tont wor­den, dass ein Groß­teil der ei­ge­nen Wäh­ler eher dem kon­ser­va­ti­ven Flü­gel an­ge­hö­re. Um­so mehr ver­wun­de­re es, dass ei­ne Rats­grup­pe aus­ge­rech­net mit dem Ver­tre­ter der Pi­ra­ten­par­tei ge­grün­det wur­de. „Die Pi­ra­ten­par­tei ten­diert ja wohl ein­deu­tig eher zum al­ter­na­ti­ven, lin­ken Flü­gel“, so Jos­tes. „Und ob Ho­hen­lim­bur­ger In­ter­es­sen mit ei­nem Ha­ge­ner Rats­herrn in ei­ner Zwei-Mann-Grup­pe um­ge­setzt wer­den kön­nen, ist stark zu be­zwei­feln“, gibt Ju­so-Vi­ze Mu­ham­med Ak­ka­ya zu Be­den­ken.

Nach dem ers­ten Wen­de­hals­ma­nö­ver bei der Aus­wahl des Part­ners von kon­ser­va­tiv zu links­ori­en­tiert ver­wun­de­re die Ho­hen­lim­bur­ger Ge­nos­sen ein wei­te­rer Schritt, bei dem der po­li­ti­sche An­spruch der BfHo er­neut auf der Stre­cke blei­be: Die nun er­folg­te Stel­len­be­set­zung der neu­en Grup­pen-Ge­schäfts­füh­rung. Ge­ra­de Frank Schmidt ha­be im Wahl­kampf ger­ne er­wähnt, dass er das Pos­ten­ge­scha­cher der gro­ßen Par­tei­en „satt“ sei. „Die ers­te haupt­amt­li­che Stel­le, bei der die neue Zwei-Mann-Grup­pe in Ei­gen­in­itia­ti­ve ent­schei­den durf­te, wur­de aus­ge­rech­net an Frank Schmidt ver­ge­ben“, kri­ti­siert Jos­tes.