Hohenlimburg. Zu gewucherte Bürgersteige und auf den Straßen davor zu schnelle Autos, eine zerfallene Bushaltestelle im schmucken Berchum und ein illegaler Container in Halden: die Hohenlimburger SPD wird mit zahlreichen Anträgen in der Sitzung der Bezirksvertretung am 16. September Punkte auf die Tagesordnung bringen, die den Bürgern unter den Nägeln brennen.
Denn während Hausbesitzer und auch Mieter ständig daran erinnert werden, dass ihre Hecken geschnitten und die Eingangsbereiche sauber und sicher gehalten gehören, lässt die Verwaltung das Unkraut auf Gehwegen nur so sprießen. Gefährlich wird das beispielsweise auf dem Schulweg zur Heideschule. Dort ist der Bürgersteig bereits derart zugewachsen, dass die Schüler auf die Straße ausweichen. Eine ähnliche Situation zeigt sich auf den Gehwegen an den Straßen Unterm Hagen und Burgweg. Es kann und darf nicht sein, dass wir regelmäßig auf solche Missstände in der Bezirksvertretung aufmerksam machen müssen. Die Unkrautentfernung muss doch bei den zuständigen Stellen der Stadt zum laufenden Geschäft gehören, fordert Hohenlimburgs SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Arnusch.
Bei den Kontrollfahrten der städtischen Bediensteten oder auch der Hagener Straßenbahn müsste eigentlich schon lange aufgefallen sein, dass die Bushaltestelle an der Berchumer Schule nicht nur unansehnlich, sondern auch marode ist. Hier brauchen wir dringend modernen Ersatz, so SPD-Bezirksvertreter Stefan Krippner. Schnellstens verschwinden müsse zudem ein an der Berchumer Straße in Halden illegal aufgestellter Kleidercontainer. Wir wissen doch, dass sich an solchen Orten sehr schnell Müll ansammelt und ein neuer Schandfleck entsteht, so Krippner.
Die Sicherheit ist immer dann gefährdet, wenn auf innerörtlichen Straßen zu hohe Geschwindigkeiten gefahren werden. Bürgerbeschwerden beziehen sich dabei in erster Linie auf die Piepenstockstraße, den Ahmer Weg und die Oststraße. Mit einem entsprechenden Antrag fordert die SPD-Fraktion die Verwaltung auf, hier verstärkt Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen, so SPD-Bezirksvertreterin Ramona Timm-Bergs.
Ein weiterer Unfall auf der Stennertstraße, so SPD-Bezirksvertreter Mark Krippner, habe erst am vergangenen Montag gezeigt, dass die Forderungen nach Maßnahmen gegen Schnellfahrer nicht aus der Luft gegriffen sind. Auf regennasser Fahrbahn ereigneten sich dort in den vergangenen Wochen in der Rechtskurve in Höhe der ehemaligen Villa Bettermann gleich drei Unfälle. Wir werden in der Sitzung nachfragen, warum der als besonders rutschig erkannte Straßenbelag dort immer noch nicht ausgewechselt und damit griffiger gemacht wurde, so Krippner. Die Erfahrung der letzten Jahre habe aber gezeigt, dass sich dieser Unfallschwerpunkt nur durch rigorose Maßnahmen entschärfen lässt: Wir brauchen dort einen Starenkasten, mit dem wir dann die dort ausgewiesene 30er-Zone überwachen können.
