
Hohenlimburg. Die Oeger Kinder und Jugendlichen können bald auf einem eigenen Bolzplatz am Sonnenberg Fußball spielen. Bei ihrer Versammlung im Lennebad-Restaurant stimmten 29 der 33 anwesenden Mitglieder des Siedlerbundes Sonnenberg für die Errichtung des Platzes, vier Anwesende enthielten sich.
Zunächst schilderte SPD-Ratsfrau Ramona Timm-Bergs, die sich seit geraumer Zeit für die Spielstätte einsetzt, ihre Vorstellungen von dem Fußballfeld. So habe sie bereits mit deutschen und türkischen Bürgern in Oege Kontakt aufgenommen, um gemeinsam einen Förderverein zu gründen und eine Platzordnung zu erstellen, die unter anderem die Nutzungszeiten regeln soll.
Rechenmaschine anwerfen
Nun gilt es, die weiteren Punkte abzuarbeiten, erklärte die Sozialdemokratin: Der nächste Schritt ist eine erneute Kontaktaufnahme zur Firma Thyssen/Krupp, der das Grundstück am Sonnenberg gehört. Anschließend will sie die Rechenmaschine anschmeißen und die Kosten für den Bolzplatz ermitteln. Sponsoren seien bereits gefunden, so dass Timm-Bergs momentan davon ausgeht, dass die Finanzierung in trockenen Tüchern ist. Und wenn doch Geld fehlen sollte? Dann muss ich wohl noch ein paar Klinken putzen. Aber ich bin guter Dinge. Nach ihren Ausführungen verließ die Ratsfrau die Sitzung, damit sich die Siedler intern besprechen konnten. Telefonisch erfuhr sie anschließend von dem für sie so erfreulichen Abstimmungsergebnis.
Auch Ludger Rarbach, Vorsitzender des Siedlerbundes, zog ein positives Fazit: Keine Frage es ist gut gelaufen. Zwar seien in der kontroversen Diskussion auch Gegenargumente angeführt worden, doch letztlich habe sich die Versammlung den Ausführungen von Ramona Timm-Bergs angeschlossen: Sie hat die ganze Sache gut durchdacht und geplant. Rarbach verwies aber darauf, dass sich die Kinder und Jugendlichen an Regeln wie Ruhezeiten zu halten haben und zudem die Reinigung des Platzes sichergestellt werden müsse: Es darf dort nicht zu einer Vermüllung kommen. Ansprechpartner für die Anwohner sei bei eventuell auftretenden Problemen der Förderverein.
Es war richtig, die Angelegenheit noch einmal ausführlich zu besprechen, lobte Rarbach den Ablauf der Sitzung und das Verhalten seiner Nachbarn. Nun bin ich froh, dass wir den Kindern eine Chance geben.