Haltestelle „In der Arche“ liefert weiterhin Diskussionsstoff

Auch nach ihrer Verlegung im Februar dieses Jahres sorgt die Bushaltestelle „In der Arche“ im oberen Wesselbachtal weiter für Diskussionen. Am Dienstagabend versammelten sich Anwohner, Vertreter der Hagener Straßenbahn und der Stadtverwaltung sowie Hohenlimburger Politiker, um gemeinsam eine Lösung zu finden.

Busse der Linie 531 pausieren regelmäßig zwischen 28 und 30 Minuten an der Bushaltestelle. Da die Haltestelle aber in einer scharfen Kurve lag und der Bus zudem die Ausfahrt aus einer Zuwegung behinderte, wurde sie in diesem Jahr bereits verlegt.
Zwar erwies sich der in Richtung Neuer Schlossweg verlegte Standort als wesentlich verkehrsgünstiger als der alte – doch keineswegs als ideal. So konnte das Wartehäuschen nicht mit umziehen; zudem gab es Beschwerden, der Bus schränke noch immer die Sicht der Autofahrer ein und der Gehweg an der Ersatzhaltestelle sei in aller Regel stark verschmutzt. Schnell kam die Forderung nach einer noch weiteren Verlegung auf, was aber einen längeren Fußweg für die Anwohner zur Folge hätte.

„Bis 2020 müssen laut einer EU-Vorschrift alle Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs mit einem Unterstellstand ausgestattet sein. Doch weiter hinten ist kein Platz für ein Wartehäuschen oder ähnliches“, erläuterte Thomas Wessinghage von der Straßenbahn AG die Problematik an der vermeintlichen Standortalternative.

Im Raum stehen nun drei Varianten, über die die Bezirksvertretung entscheiden soll. So könnte die Haltestelle um etwa 300 Meter verlegt, ein Problem für das Wartehäuschen gefunden und ein sicherer Einstieg gewährleistet werden. Bei Variante zwei würde der Bürgersteig an der ursprünglichen Haltestelle verschmälert und der Platz entsprechend umgestaltet. Als dritte Möglichkeit bietet sich an, die Pause der Busfahrer an einen anderen Ort zu verlegen. Das erscheint auf den ersten Blick zwar am einfachsten, bringt jedoch ebenfalls Probleme mit sich: Die Busfahrer müssten weiter fahren und hätten weniger Pause, die Kosten der Straßenbahn AG stiegen somit.