
Eine intensive Diskussion um die Bedingungen zu denen das Hohenlimburger Lennebad erhalten werden soll entwickelte sich im Rahmen einer Sondersitzung des Sportausschusses am vergangenen Mittwoch. Sah der Beschluss der Bezirksvertretung in Hohenlimburg zunächst lediglich vor, die Besucherzahl pro Stunde zu erhöhen, erachteten Vertreter der CDU im Sportausschuss den dauerhaften Erhalt des Bades auch über 2015 hinaus, nur mit einer Verdoppelung der Besucherzahlen für möglich. Damit wären nach Auffassung der Genossen jedoch Bedingungen eingebaut, die den unermüdlichen Einsatz der ehrenamtlich im Bad tätigen Vereinsmitglieder perspektivlos erscheinen lassen. Auch das positive Entgegenkommen des Schwimmvereins Hohenlimburg das vereinseigene Freibad Henkhausen die kompletten drei Monate wetterunabhängig geöffnet zu lassen, in denen das Lennebad geschlossen ist, sichert nicht den Erhalt des für das Schulschwimmen so wichtigen Hallenbades. Die Aussage von der Hagen Bad, die notwendigen Schwimmkapazitäten könnten ersatzweise im Westfalenbad bereitgestellt werden, wird von Praktikern allerdings belächelt. Die langen Transportwege ermöglichen den Schülern nur einen kurzen Kontakt mit dem Wasser, um sich dann schon wieder auf den Heimweg nach Hohenlimburg zu machen.
Zudem wäre es nach Auffassung aller Parteien ein unglaublicher Verlust für den Stadtteil. Hagen Bad will nach Einschätzung vieler Experten mittelfristig ihr Bad am Standort austrocknen.
All diese Tatsachen konnte der Fraktionsvorsitzende Mark Krippner den Sportausschussmitgliedern überzeugend vermitteln, so dass eine Mehrheit von 7 zu 5 Stimmen sich für den uneingeschränkten Fortbestand aussprach. Dennoch bleibt es spannend, denn nun müssen die Mitglieder des Hauptfinanzausschusses und es Rates ihr Votum abgeben. Noch ist der Erhalt über 2015 hinaus nicht gesichert.