Sportkonferenz der SPD

Mark Krippner führte mit Timo Schisanowski durch die Sportkonferenz.

Hohenlimburg.Laufbahn Kirchenberg, Kanu-Strecke, Ostfeld-Sportplatz – drei zentrale Themen, bei denen die heimischen Vereinsvertreter bei der Sportkonferenz der Hohenlimburger SPD in der AWo-Begegnungsstätte im Lennepark die Ohren spitzten.„In Zeiten knappster Kassen kann man nur Schwerpunkte setzen“, so Timo Schisanowski, Vorsitzender des Sportausschusses der Stadt Hagen, in seiner Einführung. Dabei gab er den Überblick über bereits realisierte und geplante Projekte in Hohenlimburg.

„Mit den Kunst- und Naturrasenplätzen sowie der Tartanbahn wird das Kirchenbergstadion zu einem richtigen Schmuckstück“, sagte SPD-Ortsvereinsvorsitzender Mark Krippner – mit Blick auf das Großprojekt, das in diesem Jahr ansteht.

Für 760.000 Euro wird die Laufbahn im Kirchenbergstadions saniert und eine Tartanbahn gebaut. „Mit Beginn der Sommerferien soll der Bau beginnen“, ergänzte Hans-Werner Wischnewski, Leiter des Service-Zentrums Sport in Hagen. Er rechnet mit einer Bauzeit von etwa drei bis vier Monaten. Auch hinter den Toren werden Kunststoffsegmente für Weitsprung und Wurfdisziplinen angelegt.

Schon lange zieht sich der Ausbau der Kanustrecke hin. „Dort befinden wir uns immer noch im Planfeststellungsverfahren“, erklärte Hans-Werner Wischnewski. „Es ist schließlich unbestritten, dass wir mit dem Umbau einen ökologischen Eingriff vollziehen.“ So kann er z.B. die Anregungen und Bedenken des Angelvereins nachvollziehen. Zurzeit gibt es keinen neuen Sachstand. „Es gibt Auflagen, aber es ist mit einem positiven Ausgang zu rechnen“, sagte Timo Schisanowski. Bund und Land erhalten ebenfalls ihre Unterstützung mit 430.000 Euro aufrecht. „Wir warten auf die Genehmigung und hoffen, dass wir im Spätsommer mit dem Umbau beginnen können. Ich bin sicher, dass wir das hinkriegen.“

Der dritte Themenkomplex befasste sich mit der Zukunft des Ostfeld-Sportplatzes. „Dieser Sportplatz ist in Hagen der neuste Ascheplatz“, so Mark Krippner, der die Position vertritt, dort einen Kunstrasen zu bauen. „Dort sind Umkleidemöglichkeiten und Flutlichtanlage vorhanden.“ Somit wäre der Bau kostengünstiger. Finanziert werden könnte dieses Projekt über den Verkauf von Bauland am ehemaligen Freibad-Gelände am Kirchenberg. „Wenn die geplanten Höchstspannungsleitungen nicht über das Gelände laufen, ist dort teilweise Bebauung möglich.“

Ein Kunstrasen am Ostfeld-Gelände würde die Situation im Kirchenbergstadion entzerren. Dort teilen sich momentan 34 Mannschaften den Kunstrasen, nach oben ist kein Ende in Sicht. „Dort ist Fakt, dass es zu wenig Umkleidemöglichkeiten gibt“, führte Mark Krippner weiter aus. Das bestätigte eine anwesende Mutter. „Meine Tochter spielt beim SV 1910. Sie kann sich im Stadion nicht umziehen, das muss sie immer zu Hause machen.“ So scheint das „Ostfeld-Modell“ in der Zukunft denkbar. Aber: „Wenn wir von Zukunft sprechen, heißt das fünf bis sieben Jahre“, so Hans-Werner Wischnewski.

Eine positive Nachricht gab es für die Vertreter der Vereine, die eigene Sportstätten unterhalten. 750.000 Euro gibt es pro Jahr an Zuschüssen aus der Sportpauschale. „Es könnte mehr sein, aber von Null auf 75?000 Euro ist schon was“, so Timo Schisanowski. Über die Modalitäten werden die Vereine noch schriftlich informiert. „Es muss sich aber um investive Maßnahmen handeln. Vereine müssen auch ihren Eigenanteil leisten“, so Hans-Werner Wischnewski.

Zum Abschluss gab Wischnewski den Vereinen einen Ratschlag mit auf den Weg, um dem demographischen Wandel entgegen zu wirken. „Auch wenn ich jetzt verprügelt werde – es geht in Zukunft nicht ohne Kooperationen und Fusionen. Ihr müsst die Diskussionen forcieren.“