Abrissparty steigt am Samstag

Ramona Timm-Bergs, Mitglied im Rat der Stadt Hagen
Ratsfrau Ramona Timm-Bergs lädt mit dem MdL Wolfgang Jörg, dem MdB Rene Röspel und dem SPD Ortsverein zur Abrissparty ein.

Hohenlimburg. Es ist unglaubliche 18 Jahre her, da wurde das Krupp-Werk IV in der Obernahmer geschlossen, die Produktion verlagert oder aufgegeben. Das war der 30. November 1993 – ein Dienstag.

Seit dieser Zeit herrschte im landschaftlich so reizvollen Tal trostloser Stillstand, verfielen die Gebäude immer mehr, versuchte die Natur, das ehemalige Industrieterrain zurück zu erobern.

Seit gestern herrscht nun endgültig Abbruchstimmung. Und gleichzeitig auch Aufbruchstimmung. Die Linkamp GmbH aus Anröchte hat nämlich nach endlosen Wochen und Monaten einer europaweiten Ausschreibung am Mittwoch den Zuschlag erhalten.

Gestern wurde bereits begonnen, die Baustelle einzurichten. Heute sollen die Baucontainer für die Mitarbeiter kommen und am Montag gibt es einen Ortstermin mit dem Umweltamt der Stadt Hagen.

Anschließend erfolgen die Aufräumarbeiten, werden die Gruben geleert und mögliche Schadstoffe gesichtet. „Die eigentlichen Abrissarbeiten beginnen dann im neuen Jahr“, sagte gestern Oliver Linkamp, der davon ausgeht, dass diese Mitte des kommenden Jahres abgeschlossen sein werden. „Das ist vertraglich fixiert. Deshalb machen wir Dampf“, so Oliver Linkamp, der durchschnittlich mit fünf bis zehn Mitarbeitern vor Ort sein wird.

Diese für die Bürger der Nahmer „schönen Aussichten“ sollen gefeiert und gewürdigt werden. Und zwar am morgigen Samstag ab 13 Uhr. Dann wird an der Obernahmerstraße / Ecke Nimmertal gegrillt, werden zusätzlich Getränke gereicht. „Wir feiern eine kleine Abschiedsparty von Werk IV“, laden der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Wolfgang Jörg, der sich immer und immer wieder für einen Abriss des Gebäudes eingesetzt hat, und Ratsfrau Ramona Timm-Bergs, die im Auftrag des SPD-Ortsvereins Hohenlimburg diese Feier organisiert, nicht nur die Nahmeraner Bürger ein.

„Die unendliche Geschichte endet doch“, frohlockt deshalb Wolfgang Jörg. „Eines der größten Probleme Hohenlimburgs wird damit verschwinden.“