
In Oege spitzt sich die Situation um die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr immer weiter zu. Ramona Timm-Bergs und Peter Arnusch (beide SPD) trafen sich am Freitagnachmittag mit zahlreichen Oegern im Löschteich, um die Probleme mit dem Anruf-Linien-Taxi (ALT) zu konkretisieren.
Wir sammeln heute die einzelnen Probleme, um sie am Mittwoch in der Bezirksvertretung vorzubringen. Es gibt etliche Schwierigkeiten, von denen Schüler, Arbeitnehmer und Rentner massiv betroffen sind, beschrieb Ramona Timm-Bergs ihre ersten Eindrücke. Fest steht, dass Schülerinnen und Schüler aus Oege zu spät zum Unterricht erscheinen (unsere Zeitung berichtete).
Wir müssen eine halbe Stunde vorher das Anruf-Linien-Taxi bestellen. Meistens kommt es viel zu spät oder es kommt gar nicht, so die Erfahrungen einer Mutter, die ergänzte, dass ihr Sohn zu Fuß schneller am Gymnasium sei, als mit dem Taxi.
Ein Schüler, der die Gesamtschule in Eilpe besucht, kommt beinahe täglich eine Stunde zu spät, weil er die Anschlussverbindungen in Hohenlimburg nicht bekommt. Zudem bestünden keine direkten Anbindungen nach Elsey. Das Umsteigen am Busbahnhof in Hohenlimburg werde zur Odyssee, da die Wartezeiten auf Grund der verspäteten Taxen nicht eingehalten werden könnten, lauteten die Vorwürfe der Oegerinnen und Oeger.
Ramona Timm-Bergs und Peter Arnusch konnten die aufgebrachte Menge kaum beruhigen, weil der Unmut stetig größer wird. Wir wollen heute erst einmal sammeln und dann einen runden Tisch mit allen Verantwortlichen einberufen, so dass wir die Probleme hoffentlich aus der Welt schaffen können, so Ramona Timm-Bergs.
Auch die Rentner sind betroffen. Ich bezahle im Jahr etwa 400 Euro für mein Busticket. Wenn ich nun unterwegs bin und ein Linientaxi rufen will, benötige ich dafür ein Handy, was wieder Geld kostet, war eine Rentnerin über den Kostenapparat erzürnt. Auch die Unzuverlässigkeit des ALT sei nicht hinnehmbar, ergänzte sie. Im Löschteich waren alle Generationen vertreten. Kinder, Jugendliche, Eltern und Großeltern kamen zusammen.
Es liegt nun an den Kommunalpolitikern und der Hagener Straßenbahn, eine schnelle Lösung zu finden.