
In der letzten Bezirksvertretungssitzung in Hohenlimburg konnte der Zuhörer die deutlichen Unterschiede der großen Volksparteien SPD und CDU in unserer Heimatstadt erkennen. So eröffnete in der Büchereifrage der Kämmerer Christoph Gerbersmann(CDU), dass man in Zukunft eine ganze Stelle für die Büchereien in Haspe und Hohenlimburg mit dem Dienststandort in Hagen Mitte vorsehen wolle. Mit der Unterstützung der CDU wäre diese Idee auch sicherlich umgesetzt worden. Erst die Intervention der SPD für Hohenlimburg eine volle Stelle einzurichten brachte die entsprechende Beschlussfassung, die von der CDU im Rat zu unterstützt ist.
Ohne das überaus vorbildliche ehrenamtliche Engagement von Hohenlimbuch wäre allerdings ein sinnvoller Fortbestand der Bildungseinrichtung Bücherei in Hohenlimburg nicht zu gewährleisten, so der Fraktionsvorsitzende der SPD Mark Krippner.
Ein weiterer strittiger Punkt war die Erhebung von Sportstättennutzungsgebühren. Hier wollte die CDU eine weitere Konkretisierung der Stadtverwaltung abwarten, die Sozialdemokraten hingegen haben ihren Findungsprozess in dieser Frage längst abgeschlossen und sprechen sich gegen die Erhebung von Sportstättennutzungsgebühren in Hohenlimburg aus. Die Belastung für die Vereine würde den Rahmen des Möglichen sprengen und müsste auf die Vereinsbeiträge umgelegt werden. Dieses könnte viele Abmeldungen nach sich ziehen und das Aus für manchen Verein bedeuten.
Hinsichtlich der Schließung von Kinderspielplätzen vertrat die SPD den Standpunkt nur die Plätze zu schließen, die sehr wenig oder gar nicht frequentiert werden. Die bestehenden müssten zum einen mit den noch gut erhaltenen Spielgeräten der geschossenen Plätze verbessert und entsprechend wieder aufgewertet werden. Auch hier gilt mit Augenmaß zu kürzen und vernünftige Strukturen zu erhalten, so Mark Krippner.
Zum Thema freie Kulturstätten stellte die SPD Fraktion ganz deutliche Bedingungen.
Es waren für die vier Kulturstätten Kürzungen in Höhe von ca. 49.000 vorgesehen dieses hätte das AUS der Einrichtungen bedeutet. Der Kompromiss sieht vor:
Im Jahr 2014 geht der Geschäftsführer des Werkhofes e.V. in den Ruhestand, diese Stelle wird dann mit einem städtischen Mitarbeiter besetzt. Der Erweiterungsantrag der SPD Fraktion sieht vor, dass die zu besetzende Stelle und die Spielpläne nur im Einklang mit dem Werkhof e.V. erfolgen können.
Abschließend bleibt festzustellen, dass die Vertreter der CDU- Fraktion alles blindlings durchwinkten wollten. Man bekam dem Eindruck, dass Ihnen der Ruf des Oberbürgermeisters wichtiger war als das Wohl Hohenlimburgs. Die Stadt muss zweifelsfrei kürzen und die SPD wird sich dieser Notwendigkeit nicht verschließen. Aber die BV-Sitzung hat es sehr deutlich gezeigt, es gilt mit Fachverstand und Verantwortung für die zukünftige Entwicklung der Stadt zu kürzen. Ein flächendeckendes Kürzungsdiktat nimmt jede Chance auf Gestaltung eines lebenswerten Hohenlimburgs.