Runder Tisch soll Innenstadt beleben

Peter Arnusch
Peter Arnusch: „Es muss schnellstens etwas passieren. Wir wollen dabei auch die Wünsche der Eigentümer hören

Hohenlimburg. Der Leerstand an Ladenlokalen in der Hohenlimburger Innenstadt nimmt zu. Deshalb regte die SPD in der Sitzung der Bezirksvertretung an, einen runden Tisch einzuberufen, an dem Hausbesitzer, Wirtschaftsförderer, Werbegemeinschaft, Einzelhändler und Verwaltung sitzen.

Peter Arnusch: „Es muss schnellstens etwas passieren. Wir wollen dabei auch die Wünsche der Eigentümer hören.”

Und Claudia Krämer ergänzte: „Ein Lebensmittler oder ein Discounter muss her. Hohenlimburg schafft sonst keine zwei Jahre mehr.”

Können sich in dieser Zeit die Pläne zur Umgestaltung des Bahnhofs/Parkhaus-Bereiches realisieren lassen? Viel hängt davon ab, ob sich der Rat der Stadt den Wünschen der Hohenlimburger Bürger und der Werbegemeinschaft anschließt.

ZOB an Bahnstraße

Interessant war die vom Planungsamt der Stadt präsentierte zukünftige Gestaltung der Bahnstraße als Omnibusbahnhof (ZOB). Dort soll links und rechts von der Fahrbahn ab Lohmannstraße (in Richtung Bahnhof) die Möglichkeit geschaffen werden, die Busse der Hagener Verkehrsbetriebe und der Märkischen Verkehrsgesellschaft halten zu lassen. Damit die Fördermittel rechtzeitig fließen, muss die Stadt Hagen bis zum 31. Januar Anträge stellen. Die erforderlichen Eigenmittel, so bekannte Hans-Dieter Schumacher frank und frei, könne die Stadt nicht bezahlen. Deshalb hätten beide Investoren zugestimmt, diese Summe zu übernehmen. Schumacher sprach von rund 250 000 Euro.

Kurzfristig sollen zusätzliche Parkflächen an der Lohmannstraße geschaffen werden, damit die Postkunden ihre „Geschäfte” unproblematisch erledigen können.

Längere Grünphase

2000 Euro stellte die Bezirksvertretung bereit, damit die Grünphase der Lichtzeichenanlage Stennertstraße / Im Weinhof verlängert werden kann. Diese beträgt 10 Sekunden, sodass die Fußgänger – insbesondere Senioren und Mütter mit kleinen Kindern – die Straße nicht komplett bei grün überqueren können. „Wir rechnen 1,2 Meter pro Sekunden”, sagte Jutta Schüler. Weil die Fahrbahn 18 Meter breit ist, werden rund 15 Sekunden benötigt, um die Strecke zu bewältigen. So soll es in Zukunft sein. Doch die Verlängerung der Grünphase lässt sich Fachfirma mit 2000 (!) Euro bezahlen.

Werkhof-Probleme

Der Werkhof-GmbH sind von der ARGE die 1-Euro-Kräfte zusammengestrichen worden, so dass die GmbH rote Zahlen geschrieben hat, weil Holz- und Elektroschrottrecycling nicht mehr – wie einst angedacht – geleistet werden können. „Wir mussten die Reißleine ziehen”, gestand Hagens Wirtschaftsförderer Dr. Christian Schmidt. Das hatte zur Folge, dass Mitarbeiter entlassen werden mussten. „Es hat schmerzhafte Einschnitte gegeben.” Schmidt blickte jedoch optimistisch in die Zukunft. „Der Werkhof wird 2010 eine schwarze Null schreiben.” Ramona Timm-Bergs hakte nach: „Wie viele Kündigungen hat es gegeben? Gibt es weiterhin zwei Geschäftsführer? Ist der Koenigsee gefährdet?

Dr. Schmidt wollte sich – im öffentlichen Teil – nicht detailliert zu Personalien äußern.