Wahlergebnisse anders als der Bundestrend

Unser Mann in Berlin: René Röspel, MdB
Rene Röspel zieht wieder in den Bundestag ein.

Hohenlimburg wählte nicht im Trend der Bundesrepublik. Die Hohenlimburger gaben der SPD 32,8 Prozent der Zweit-Stimmen, der CDU 29,6 Prozent, der FDP 11,9 Prozent, Den Grünen 9,9 Prozent, der Linken 9,6 Prozent.

Einen klaren Vorsprung von 10 Punkten eroberte SPD-Bundestagskandidat René Röspel mit 43,5 Prozent der Hohenlimburger Erststimmen. Carmen Knollmann (CDU) bekam 33 Prozent.

Für einen ersten Kommentar nach der Auszählung konnten wir gestern Abend die Hohenlimburger Ortsvorsitzenden der beiden großen Parteien, Mark Krippner (SPD) und Willi Strüwer (CDU) erreichen.

Mark Krippner (SPD), der den gestrigen Wahlabend mit Parteifreunden in der AWO in Hohenlimburg verbrachte, zeigte sich stolz und froh, dass die Hohenlimburger sich so deutlich für René Röspel ausgesprochen hatten und gratulierte dem SPD-Bundestagskandidaten.

Mark Krippner resümierte: „Wir haben uns in unserem Wahlkampf den Themen und Aussagen unseres Bundestagskandidaten angeschlossen, er hat einen soliden Wahlkampf gemacht. Mein Dank gilt vor allem allen Wahlhelfern. Sie haben mit vielen Aktionen gezeigt, dass der SPD-Ortsverein Hohenlimburg lebendig ist.”

Das bundesweite Ergebnis bezeichnete Mark Krippner gestern Abend als „desaströs” und meinte enttäuscht: „Wir hatten gehofft, dass gerade nach dem Kanzlerduell die Ergebnisse besser werden würden. Unsere Botschaft ist aber wohl leider nicht so deutlich ‚rübergekommen, wie wir uns das gewünscht hätten.”

Willi Strüwer, Vorsitzender der CDU Hohenlimburg, verfolgte die Stimmenauszählung im Schloss Hohenlimburg und stieß anschließend mit seinen Parteifreunden in der Gaststätte „Altstadt” an. Er zeigte sich mit dem Ergebnis vor allem der Bundestagswahl zufrieden, weil „eine schwarz-gelbe Politik” erreicht wurde.

Willi Strüwer: „Wir Hohenlimburger sind happy, denn das bedeutet weniger Kompromisspolitik zugunsten einer klaren Linie. Bundespolitik und Kommunalpolitik sind ja nicht zwei getrennte Dinge. Wir erhoffen uns jetzt eine gute Unterstützung für unsere klare Wachstumspolitik in Hohenlimburg. Im Vergleich zur Bundestagswahl 2005 waren wir in Hagen noch nie so nah dran.”

Der Wahlkreis umfasst u. a. die Städte Hagen, Schwelm und Gevelsberg.

Auch Strüwer sprach dem deutlichen Sieger René Röspel seine Glückwünsche aus. Carmen Knollmann habe ein passables Ergebnis erreicht, aber ein bisschen mehr hätte sich die CDU für ihre Kandidatin doch erhofft. An Zweitstimmen habe die SPD gegenüber 2005 ca. 13 Prozent der Wählerstimmen verloren, die CDU hingegen habe 0,5 Prozent hinzugewonnen.