„Klotz ohne Akzeptanz“

Die Hohenlimburger SPD und auch die CDU sehen in Sachen Parkhaus- und Bahnhofsneugestaltung Vorteile beim Kissing-Konzept.

Hohenlimburg. Nachdem in den vergangenen Wochen in zahlreichen Publikationen und Veranstaltungen die beiden konkurrierenden Vorschläge zur Parkhaus- und Bahnhofsneugestaltung in der Öffentlichkeit vorgestellt worden sind, sehen die Hohenlimburger SPD und die CDU aufgrund der derzeitigen Faktenlage deutliche Vorteile beim Kissing-Konzept. Dessen Planung sieht den Abriss des Parkhauses und die komplette Neugestaltung des Bahnhofbereiches vor. Die wesentlichen Vorteile des Kissing-Projekts im Vergleich zur Planung von Meyer & Partner sind nach Auffassung der Sozialdemokraten und Christdemokraten eindeutig: – Das derzeitige Parkhaus bliebe auch bei einer völligen Neugestaltung ein „überdimensionierter Klotz”, der in der Hohenlimburger Käuferschaft keine Akzeptanz fände. – Die meisten Innenstadtbesucher würden unstrittig ebenerdiges Parken bevorzugen, welches gleichzeitig die erheblich bessere Anbindung der Innenstadt sicherstelle. – Nur das Kissing-Projekt würde die Neugestaltung des Bahn- und Busverkehrs als Kombi-Bahnsteig ermöglichen, weil nur Kissing über das Bahnhofsareal verfüge und zusätzlich noch ausreichende finanzielle Mittel bereitstelle. – Die bei Kissing vorliegenden rechtsgültigen Options-Mietverträge mit Aldi und Rewe böten Gewähr für eine solide Finanzierung und nachhaltigen Bestand. Der Ortsverein der SPD und die CDU-Ortsunion sehen sich in ihrer Position bestätigt durch die eindeutigen Meinungsbekundungen der Hohenlimburger Bürgerschaft, der Werbegemeinschaft und der Bezirksvertretung. Die Entscheidungsgremien in Hagen dürften diese klare Positionierung in einer „rein bezirklichen Angelegenheit” nicht außer Acht lassen und gemeinsam mit den Hohenlimburgern eine Entscheidung zeitnah sicherstellen. Die beiden großen Parteien begrüßen das angestrebte neu zu eröffnende Verfahren mit abschließender Entscheidung im Hagener Rat. Die bei beiden Anbietern vorhandenen verkehrstechnischen und genehmigungsrelevanten Unklarheiten sowie die Fragen nach planerischer und finanzieller Verbindlichkeit könnten hierbei ausgeräumt werden.