
Nicht in Sicht ist hingegen eine neue Nutzung des Badgeländes sowie der Gastronomie. Hatte der Rat der Stadt mit dem Aus für das Bad noch entschieden, an einer Nutzung für Sport und Freizeit festzuhalten, so werden diese Pläne bei der desolaten Haushaltslage der Stadt wohl kaum zu realisieren sein. "Ich habe mich als Sprecher der ehemaligen Bürgerinitiative pro Kirchenbergbad in der letzten Bürgersprechstunde nach der Zukunft des Geländes erkundigt, weil ich vermute, dass das Areal an der Berliner Allee zugunsten der Stadtkasse früher oder später vermarktet werden soll", erläuterte Frank Schmidt gestern auf Anfrage der WR. Die Antwort des Beigeordneten Dr. Christian Schmidt war in der Sitzung der Bezirksvertretung alles andere als befriedigend. So weit ihm bekannt sei, gebe es keine neuen Ergebnisse. Diese leere Floskel ließ gestern auch HagenBad-Geschäftsführer Christoph Köther nach der Aufsichtsratssitzung am Montag mitteilen. Das Gelände sei nicht Thema der Sitzung gewesen, zahlreiche Gespräche mit möglichen Interessenten hätten bislang nicht zu Ergebnissen geführt.
Für Mark Krippner, Vorsitzender der Hohenlimburger SPD und des Verbands für Sport, nach drei Jahren eine magere Ausbeute. "Wir halten nach wie vor daran fest, dass das riesige Areal dem Sport und der Freizeit, dabei ist eine Kombination durchaus denkbar, zur Verfügung gestellt wird." Auch sollte, so Krippner, endlich geprüft werden, ob der Neubau einer Mehrzweckhalle, der ja immer noch durch die Parteien geistere, in Hohenlimburg realisierbar sei. "Auf jeden Fall muss da oben bald etwas geschehen. So kann das Gelände nicht einfach liegen bleiben", fordert Krippner konkrete Planungen ein.