Rat hält an katholischer Wesselbachschule fest

Jochen Weber setzte sich u.a. für die kath. Wesselbach Schule ein

Hatte CDU-Fraktionschef Wolfgang Röspel in einer langen Rede die geplanten Schulschließungen der Christdemokraten noch unter dem Motto "konsequent handeln – Planungssicherheit schaffen" verteidigt, so ließ SPD-Fraktionschef Jochen Weber kein gutes Haar an der erst seit einigen Tagen an die Öffentlichkeit gekommenen Idee, die Wesselbachschule in die Heideschule zu integrieren.

Weber: "Wer bislang gar nicht betroffen war und wer sich nicht gemeldet hat, der soll jetzt plötzlich wegradiert werden. Wir sollten trotz des Sparzwangs kreativer an die Sache herangehen und nichts übers Knie brechen." Von der CDU wollte Weber provokativ wissen: "Eine katholische Bekenntnisschule in eine normale Grundschule integrieren – wie soll das eigentlich gehen?"

Nicht außer Acht ließ der Bürgermeisterkandidat in seiner Rede auch das geplante Bürgerbegehren gegen die Schulschließungen in Hagen. Über 13 000 Unterschriften sind bereits geleistet worden, 8 000 hätten dafür gereicht. "Es ist klar, dass wir hier keinen Beschluss fassen können, der in der Öffentlichkeit Zustimmung findet. Wir müssen aber das Anliegen der Menschen ernst nehmen und uns damit beschäftigen."

Als einen Schnellschuss bezeichnete auch FDP-Ratsherr Tillmann die Vorschläge der CDU. "Monate lang wurde beraten und diskutiert, ohne die Wesselbachschule zu nennen." Mit 34 zu 20 Stimmen wurde der CDU-Antrag abgelehnt. Zustimmung fand hingegen der SPD-Vorschlag, die Pavillons an sämtlichen Hagener Schulen abzubauen. Betroffen ist damit auch die Grundschule Reh.