
Hohenlimburg. "Wir bleiben weiter am Ball. Das zeigen auch die zahlreichen Anträge zur Baustellensituation, die wir für die nächste Sitzung der Bezirksvertretung auf den Weg gebracht haben", sagte gestern SPD-Chef Mark Krippner.
Dabei arbeiten die Hohenlimburger Sozialdemokraten eng mit der Ratsfraktion der Genossen zusammen. Am Mittwoch hatte sich Fraktionschef Jochen Weber viel Zeit für Hohenlimburg genommen und sich die Situation vor Ort angeschaut. "Ich muss mir einen persönlichen Eindruck über die Dinge verschaffen, über die ich hinterher diskutieren will", sagte er in der WR-Redaktion. Ob die Parkplatznot nun das dringlichste Thema in Hohenlimburg sei, wollte Weber einmal dahingestellt lassen. "Wenn es die Einzelhändler aber bewegt, dann müssen wir reagieren."
Für Mark Krippner ist offensichtlich, dass es nicht nur beim Diskutieren bleiben darf, sondern dass auch gehandelt werden muss. "Wir werden daher vorschlagen, dass die Bezirksvertretung aus ihren Mitteln einen Fonds zur Verfügung stellt, aus dem sich die Einzelhändler für bestimmte Aktionen bedienen können." Dazu, so Krippner, gehöre beispielweise auch die Finanzierung von Parktickets für Kunden, die trotz aller Vorbehalte noch ins Parkhaus fahren, wenn sie ansonsten keinen Platz in der Stadt finden. Auch besondere Werbemaßnahmen, mit denen dem Kundenschwund entgegen gewirkt werden soll, könnten aus dem Nottopf finanziert werden. "Wir hoffen, dass die anderen Parteien mitziehen werden."
Zahlreiche weitere Anträge wird Fraktionschef Peter Arnusch auf den Weg bringen. So soll den Anwohnern der Nahmer/Obernahmer die Durchfahrt in der Lenneuferstraße so schnell wie möglich gestattet werden. Weiterhin soll ein Einbahnstraßenbetrieb von der Oberen Isenbergstraße/Ecke Cowenstraße über die Cowenstraße in Richtung Kaiserstraße eingerichtet werden. Dabei sollen die Aufofahrer die Möglichkeit erhalten, nach rechts und nach links in die Kaiserstraße einzubiegen. Der Verkehr von der Kaiserstraße in die Cowenstraße sollte dementsprechend gesperrt werden. Durch die besondere Situation in dem Baustellenbereich Obere Isenbergstraße komme es immer wieder vor, dass sich im Straßenverlauf der Cowenstraße beidseitig Autos gegenüberstehen und diese nur schlecht aneinander vorbeikommen. Dadurch ergebe sich ein hohes Unfallrisiko.
Außerdem fordert die SPD die Stadtverwaltung auf, die geplanten Baumaßnahmen und den dazugehörigen Zeitplan im Hohenlimburger Rathaus auszuhängen und durch ein Flugblatt an den Einzelhandel, Bürger und Bürgerinnen weiterzugeben.
Abgestimmt werden soll auch über folgenden Antrag: "Die Bezirksvertretung Hohenlimburg bittet die Bürgerinnen und Bürger in Hohenlimburg, den Einzelhandel zu stärken und ihre Einkäufe in Hohenlimburg zu tätigen.
Ebenfalls soll die Fachverwaltung beauftragt werden, für eine Verbesserung der Ausschilderung zu sorgen. Vor allem der Verkehr in die Nahmer und Obernahmer und zu den verschiedenen Einzelhändlern bzw. zu den Industriebetrieben müsste verbessert werden.