SPD und AWO trauern um Karl Schumann

Karl Schumann

Hohenlimburg. (-hey) Trauer bei den Hohenlimburger Sozialdemokraten und den Mitgliedern des Ortsvereins der Arbeiterwohlfahrt unterm Schlossberg: Karl Schumann (85) ist tot.

Gestern Morgen starb er plötzlich und unerwartet im Hülsemann-Haus an der Iserlohner Straße, wo er zuletzt mit seiner Ehefrau Marie bescheiden und zurückgezogen lebte.

Karl, wie ihn unzählige Hohenlimburger einfach und liebevoll nannten, war viele Jahrzehnte einer der Motoren internationaler Freundschaft: sowohl nach Lievin (Frankreich) als auch zu seinen Freunden nach Bruck an der Mur (Österreich) pflegte er allerbeste Kontakte.

Sein soziales Engagement und seine Erfahrungen aus unzähligen Jahren kommunalpolitischer Arbeit haben ihn in der SPD und bei der Arbeiterwohlfahrt zu einem Fachmann werden lassen, auf dessen Rat niemand verzichten mochte.

So war er viele Jahre stellvertretender Vorsitzender des AWo-Kreisverbandes, Vorsitzender und Ehrenvorsitzender des AWo-Ortsvereins und Parlamentarier in der Bezirksvertretung sowie Organisationsobmann der heimischen SPD. Später war es ihm ein besonderes Anliegen, die SPD-Seniorenorganisation "60 plus" aufzubauen und zu fördern.

Wenn es galt, für eine gute Sache zu streiten, war der Träger des Bundesverdienstkreuzes zusammen mit seiner Ehefrau Marie stets zur Stelle. Insbesondere der Kampf um den Erhalt des Federnwerkes in Oege lag dem ehemaligen Hoeschianer sehr am Herzen. So reihte er sich in vorderster Reihe in die "Bürgerinitiative zur Rettung der Arbeitsplätze – Zukunft für Hohenlimburg" ein. Unverwechselbar war bei allem Engagement sein außergewöhnlicher Humor, seine Fröhlichkeit und sein Mutterwitz, der ihn stets auszeichnete und der ihn auch in schwierigen Lebensphasen niemals verlassen hat.

Mark Krippner, Vorsitzender des SPD Ortsvereins Hohenlimburg, sagte gestern: "Wir sind tief betroffen. Karl war ein aufrechter Sozialdemokrat, der viel für die Partei geleistet hat." Und Gerd Söhnchen, AWo-Vorsitzender, ergänzte: "Karl war nach Martha Müller die bedeutendeste Persönlichkeit der Arbeiterwohlfahrt in Hohenlimburg. Er hat den Ortsverein maßgeblich geprägt."

Hohenlimburg und insbesondere die AWo sowie die heimische Sozialdemokratie werden "ihrem Karl" ein ehrendes Andenken bewahren.