Das ist ein Dorfplatz und kein Parkplatz“

Das ist ein Dorfplatz und kein Parkplatz"

18.07.2007 / LOKALAUSGABE / HAGEN

Berchum. (kris) "Das ist ein Dorfplatz. Kein Parkplatz. Dafür haben wir keine Bausteine gekauft." Die Berchumerin Mechthild Jentsch ist wütend auf die Hagener Stadtverwaltung. Im Frühjahr haben die Anwohner Bausteine für die Neugestaltung des Dorfplatzes gekauft – doch nichts tut sich.

"Völlig berechtigt", sagt Mark Krippner, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Hohenlimburg. Er schickt ebenfalls harsche Worte gen Hagen. "Erst die Leute nach Berchum locken und dann einfach sitzen lassen. So ein Verhalten ist untragbar!", spielt er auf die Neubauten an.

Schließlich hatte die Hagener Verwaltung bereits im Jahr 2006 der Hohenlimburger SPD zugesagt, im Frühjahr 2007 die marode Teerdecke am Berchumer Dorfplatz zu erneuern. "Und was ist passiert? Nichts", ärgert sich Krippner.

Große Löcher in der Teerdecke machen den Autofahrern das Leben schwer. Verdient haben die Berchumer eine solche Nachlässigkeit nicht. "Bereits im Jahr 1999 haben die Berchumer Geld gesammelt, um aus dem einstigen Buswendeplatz einen Dorfplatz zu gestalten. Sie waren es, die dafür gesorgt haben, dass es hier heute einen Brunnen, Grünflächen, Sitzbänke und einen Kinderspielplatz gibt. Dieses Engagement sollten man doch fördern", so Krippner.

Schließlich sei schon damals zugesagt wurden, die Teerdecke nach der Fertigstellung des Neubaugebiets und der Straße "Am Dorfplatz" fertig zu stellen.

Doch auch die katastrophale Parksituation und die mittlerweile leicht schiefen provisorischen Straßenlaternen erregen den Unmut der Genossen. "Am Wochenende können die Leute gar nicht auf den Bänken sitzen, weil alles mit Autos zugeparkt ist", hat auch Mechthild Jentsch beobachtet. "Die Situation ist ärgerlich."

Und erfordert dringenden Handlungsbedarf. Deshalb noch einmal Mark Krippners Appell in Richtung Hagener Verwaltung. "Haltet das Versprechen ein. Damit der Berchumer Dorfplatz seinem Namen wieder gerecht wird. Die Anwohner haben sich das redlich verdient."

Quelle: Kristina Feste/Westfalenpost 18.08.2007